Dienstag, 26. April 2016

Lange nichts mehr gehört... ^^" - Deshalb mal wieder ein Manga-Review! "Ein wenig wie Romeo und Julia"


Ryosuke und Mitsuru sind schon lange ein Liebespaar. Doch ihre Familien sind verfeindet und verbieten solch eine Beziehung, vor allem unter Männern! Einfach aufzugeben ist aber nicht Ryosukes Stärke und er beschließt, mit Mitsuru durchzubrennen. 
Leider »versaut« ihnen ein ungebetener Gast den Plan ... 





Meinung: 

Ich habe mir diesen BL gekauft, weil ich eigentlich dachte, dass der mega niedlich wird. Aber im Bezug auf die titelgebende Story war der Manga dann doch eher so "meh.". 
Eben genannte erstreckte sich nämlich über volle 30 Seiten... Und in dieser ganzen Geschichte passiert nicht wirklich viel! Um genau zu sein, verrät schon der Klappentext den ganzen Plot der Geschichte, bis auf das Detail, dass es sich bei dem Wort "versaut" um eine Anspielung auf das Hausschwein von Mitsuru handelt, welches nicht mal wirklich ein ungebetener Gast ist, wie es im Text dar gestellt wird. 
Die beiden wollen durchbrennen und da Mitsuru für das Hausschweinchen kurzfristig keinen hat, der für es sorgen kann, nimmt er es kurzerhand mit. Im allgemeinen ist die ganze Durchbrenn-Aktion der totale Reinfall, da beide aus unerklärlichen Gründen am nächsten morgen wieder zuhause sind und ganz normal in die Schule gehen, nachdem sie von ihren Vätern verdroschen wurden.  

Story 2 - Ein dramatischer Freund: Die zweite Geschichte hat nur wenige Seiten (39) mehr, hat dafür aber noch einen Anschluss mit 51 Seiten in der dritten Story. In dieser Geschichte geht es um Rokuta und seinen Schauspieler-Freund Hina. Beide kennen sich schon von Kindesbeinen an, da Rokuta Hina immer vor Mobbern beschützt hat und sich dadurch die Gefühle der beiden entwickelt haben. Es dauert einige Zeit, bis beide vor Eifersucht fast platzen und sich ihre Gefühle gestehen um dann ein Paar zu werden.

Story 3 - Ein melancholischer Freund:  Auch hier geht es wieder um Rokuta und Hina, allerdings wird ihre Beziehung durch einen weiteren Mann und einem Schauspieldrama auf die Probe gestellt. Rokuta ist ein wenig schwer von Begriff und lässt sich vom neuen Mathe-Lehrer einlullen. Hina ist, um seine Liebe zu verteidigen, plötzlich sehr reif und macht seinen Standpunkt sehr deutlich klar.

Story 4 - Der Abschied von den Liebesbriefen: Eine etwas ausgefallenere Story, in der ein Serienmörder, der Geist eines verstorbenen Mädchens und ein Junge mit dem Traum, Schriftsteller zu werden, die Hauptcharaktere sind. Vor einem Jahr wurde vor Takayamas Haus der Mord an einem 17 Jährigen Mädchen begangen. Seitdem geht die Polizei in seinem Haus ein und aus um ihn und seine Mutter bezüglich des Mordes zu befragen. Er selbst weiß nur aus den Medien über alles Bescheid und eines Abends lernt er den Geist des Mädchens kennen, während er mal wieder für Schulkameradinnen Liebesbriefe schreibt. Michiru heißt sie und lenkt ihn Richtung Aizawa auf den richtigen Weg. 


Ich finde es sehr schade, dass die Titelstory eher mager ausgefallen ist, wenn man bedenkt, dass die beiden anderen Kurzgeschichten ungefähr doppelt so lang sind wie die erste. Und auch vom Plot her hat mich diese nicht vom Hocker gehauen, was der Zeichenstil nicht retten konnte. Der Zeichenstil von Lalako Kojima ist eher einfach gehalten und es gibt oft Bilder, bei welchen die Proportionen nicht wirklich stimmen, wenn zb der Kopf im Bezug auf den Körper aussieht wie eine Erbse oder der angewinkelte Arm auf Grund der Länge den Eindruck eines Alienarms vermittelt.

Die anderen beiden Geschichten finde ich eigentlich ganz gut gelungen, gerade weil die letzte Story relativ realitätsnah ist, da Aizawa nicht direkt mit Takayama gehen will und es genauso bedeuten kann, dass sie einfach nur Freunde bleiben, da Aizawa ja offensichtlich hetero ist. In diese Geschichte kann man das ein oder andere hininterpretieren, was auch den Spaß am lesen nicht nimmt. 


Empfehlen würde ich den Manga nicht wegen der Titelgeschichte, aber jeder der BL mag kann mal reinlesen ;)


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