Montag, 1. Februar 2016

Anime - Review : Der Mohnblumenberg (Studio Ghibli)

"Kokurikozaka Kara" - der zweite Film von Gorou Miyazaki




Der Mohnblumenberg ist die Verfilmung zum gleichnamigen Manga von Tetsurou Sayama (Text) und Chizuru Takahashi (Zeichnung), welcher in den 
60er Jahren in Yokohama spielt - also 20 Jahre nach 
dem Vietnam-Krieg, was in dem Film 
an vielen Stellen nahe gebracht werden soll.


Handlung:

In diesem Film geht es um die 17-Jährige Umi Matsuzaki, die bei ihrer Großmutter zusammen mit anderen Mieterinnen in einem alten Herrenhaus wohnt, während ihre Mutter als Ärztin vorübergehend in Amerika tätig ist. Sie hat es sich zu ihrem
morgendlichen Ritual gemacht, in Gedenken an ihrem Vater Signalflaggen zu hissen.

Als sie in der Schülerzeitung ein Gedicht zu ihrem Morgenritual liest, wird sie auf den Schüler Shun aufmerksam, welchen sie zuvor erstmals traf, als dieser aus Demonstration vom Dach des Clubhauses (welches abgerissen werden sollte) in ein Wasserbecken sprang

Die beiden freunden sich an und Umi hilft Shun, die Matrizen für die Schülerzeitung zu schreiben. Die beiden Vaterlosen Jugendlichen verbringen viel Zeit miteinander, verlieben sich und setzen sich schließlich gemeinsam für den Erhalt des Clubhauses ein, denn das Haus soll abgerissen werden, da der Platz für die baldigen Olympischen Spiele gebraucht wird.

Umi organisiert einen Putztrupp aus Mädchen, um das alte Holzhaus aufräumen und renovieren zu können in der Hoffnung den Abriss zu verhindern. Bald müssen sie aber feststellen, dass Shuns Herkunft Geheimnisse birgt, die die Beziehung zwischen den beiden gefährdet und so müssen sie eine lang zurück liegende Geschichte ausgraben, um diese Geheimnisse zu lüften...



Meinung:

Der Film erzählt eine schöne und gefühlvolle Geschichte, welche im Miyazaki-Typischen Stil gestaltet wurde. Es sind interessante Charaktere dabei, auch wenn ich der Meinung bin, dass wenige individuelle Äußerlichkeiten bei den Nebencharakteren bestehen. Denn Umis kleine Schwester Sora zum Beispiel hat sehr viel Ähnlichkeit mit Umis Freundin Nobuko. 

Der Zeichenstil und auch die Landschaften etc ähneln 
sehr stark den von Hayao Miyazaki, was ich persönlich sehr schön finde. 
Auch die deutschen Stimmen passen sehr gut zu den jeweiligen Charakteren. Man kann sich gut in die Gefühle und Situationen der Figuren reinversetzen. 

Wer den Film aufmerksam verfolgt, kann am Anfang des Films einen "Filmfehler" im Hintergrund und gegen Ende des Films zwei kleine Easter-Eggs entdecken :3

 Rundherum ist es ein sehr schöner Film, welchen ich jedem ans Herz legen kann! 



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